Deutsche Rennslalom Meisterschaft in Eggebek:
Felix Budzisch überragte
130 Starts ohne Unfälle – Sieben Doppelsiege – Bianca Schäfer beste Dame
Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein heißes Wochenende mit den beiden Läufen zur Deutschen Rennslalom Meisterschaft auf dem ehemaligen Flugplatz Eggebek. Schattige Plätze waren ebenso gefragt wie gekühlte Getränke, damit Fahrerinnen und Fahrer mit klarem Kopf die jeweils 2,7 km lange Strecke schnell und fehlerfrei bewältigen konnten. Fehlerfrei blieben allerdings nicht alle der 130 Starterinnen und Starter. Knapp 38 % von ihnen stießen genau 100 Pylonen aus ihrer Markierung heraus und sammelten dafür Strafsekunden. Und dann war die Schnelligkeit der Sportwarte gefragt. Da die Streckenführungen jeweils Rundkurse waren, musste die Pylonen umgehend wieder aufgestellt werden. Die relativ hohe Fehlerquote sorgte auch dafür, dass sich der Wettbewerb am Sonntag etwas nach hinten schob. „Wir konnten jeweils nur 1 Fahrzeug auf die Strecke lassen, um einen sportlich fairen Ablauf zu gewährleisten und Wiederholungen zu vermeiden“ begründete Slalomleiter Holger Haulsen (MSF Idstedt) den Zeitverzug.
Vorjahres-Doppelsieger Felix Budzisch aus Berlin wiederholte seinen Coup und gewann erneut beide Veranstaltungen. Dabei konnte der BMW-Pilot so gar 6 Strafsekunden für das Umwerfen von 2 Pylonen verkraften. In der Endabrechnung gewann er jeweils mit über 2 Sekunden Vorsprung. „Ich fahre seit Jahren hier in Eggebek und war in der ersten Zeit nie für einen Podiumsplatz gut. Jetzt habe ich mein Auto endlich in einem technisch optimalen Zustand.Fahrwerk, top, Vortrieb perfekt, Bremse super“ strahlte der Berliner. Weitere Doppelsieger waren Maurice Schmidt aus Liebenau, Henrik Stoldt aus Hamburg, Robert Firsching aus Burgebrach, Maximilian Grossegasse aus Berlin, Jan Walther aus Oberwiesenthal und als einziger Schleswig-Holsteiner Sebastian Heinrich aus Schuby. Der für den AC Schleswig startende Lokalmatador fuhr in seinem selbst aufgebauten VW Polo sechs fehlerfreie Läufe und erreichte beim Wettbewerb des AC Nordfriesland am zweiten Tag den hervorragenden sechsten Gesamtrang. Am Sonnabend wurde er auf Platz 12 platziert.
Beste Dame der beiden Veranstaltungen wurde Bianca Schäfer aus Schmallenberg-Felbecke. Die VW-Pilotin erreichte zweimal Klassenrang 7 und war damit sehr zufrieden: „Zweimal im Ziel und nicht auf dem letzten Platz. Was will ich mehr?!“
Die vergebenen Trophäen – eine Leuchtturm-Miniatur und eine stilisierte Pylone – kamen ebenso gut an wie die Mettwürste für die Divisions- und die Präsentkörbe für den Gesamtsieger.
Ergebnisse
39. ADAC Cimbern Slalom MSF Idstedt
Klasse G 3 (8 Starter)
1. Hans-Dieter Meckel, Mainz, BMW 118i, 296,09 Sek.
Klasse G 5 (8 Starter)
1. Johann Georg Helfrich, Weinheim, BMW 316i Compact, 317,47 Sek.
Klasse F 8 (12 Starter)
1. Maurice Schmidt, Liebenau, Ford Fiesta GT, 293,22 Sek.
2. Sebastian Schumann, Roth, VW Polo, 299,23 Sek.
Klasse F 9 (7 Starter)
1. Henrik Stoldt, Hamburg, Mazda MX 5, 288,19 Sek.
Klasse F 10 (7 Starter)
1. Markus Firsching, Burgebrach, BMW 320is, 270,26 Sek.
Klasse F 11 (5 Starter)
1. Maximilian Grossegasse, Berlin, Mini JWC, 277,51 Sek.
Klasse H12 (8 Starter)
1. Sebastian Heinrich, Schuby, VWPolo, 289,00 Sek.
Klasse H 13 (3 Starter)
1. Jan Walther, Oberwiesenthal, Mazda MX 5, 288,57 Sek.
Klasse H 14 (5 Starter)
1. Eric Staubach, Hanau, BMW E30, 277,02 Sek.
Klasse H 15 (3 Starter)
1. Felix Budzisch, Berlin, BMW 330is, 268,15 Sek.
3. ADAC Westküsten Slalom AC Nordfriesland
Klasse G 3 (8 Starter)
1. Jens Völler, , BMW 318is, 331,49 Sek.
Klasse G 5 (8 Starter)
1. Vincent Villmann, Großenaspe, VW Golf, 353,99 Sek.
Klasse F 8 (10 Starter)
1. Maurice Schmidt, Liebenau, Ford Fiesta GT, 331,13 Sek.
2. Sebastian Schumann, Roth, VW Polo, 331,64 Sek.
Klasse F 9 (7 Starter)
1. Henrik Stoldt, Hamburg, Mazda MX 5, 326,06 Sek.
Klasse F 10 (7 Starter)
1. Markus Firsching, Burgebrach, BMW 320is, 314,24 Sek.
Klasse F 11 (5 Starter)
1. Maximilian Grossegasse, Berlin, Mini JWC, 318,01 Sek.
Klasse H12 (8 Starter)
1. Sebastian Heinrich, Schuby, VWPolo, 315,28 Sek.
Klasse H 13 (3 Starter)
1. Jan Walther, Oberwiesenthal, Mazda MX 5, 319,12 Sek.
Klasse H 14 (5 Starter)
1. Reinhard Nuber, Isny im Allgäu, BMW 320i WTCC, 312,15 Sek.
Klasse H 15 (3 Starter)
1. Felix Budzisch, Berlin, BMW 330is, 289,19 Sek.