Holger Haulsen, langjähriger Sportleiter der Motorsportfreunde Idstedt im ADAC, ist begeistert über das Nennungsergebnis vor dem diesjährigen „Kraftakt“ einer Doppelveranstaltung auf dem ehemaligen Eggebeker Flugplatz. Der Schleswiger konnte gemeinsam mit seinem Husumer Kollegen Peter Peters jeweils 9 Fahrerinnen und 73 Fahrer zulassen. „Damit sind wir wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Zeit. Die zeitlichen Abläufe haben wir diesem Super-Ergebnis angepasst. So werden nur noch zwei Wertungsläufe plus ein Trainingslauf gefahren. Unterm Strich sind es über 1.300 km im Renntempo“ lautete seine Begründung. „Aufgrund unserer peripheren Lage im hohen Norden Deutschlands freuen wir uns riesig über eine 25 %-Steigerung gegenüber dem Vorjahr“ so die beiden Vorsitzender Bernd Becker (Klappholz) und Carsten Carstensen (Husum).
Zum zwölften Mal in Folge zählen die Wettbewerbe zum höchsten deutschen Autoslalom-Prädikat, der Deutschen Rennslalom Meisterschaft und zum Norddeutschen ADAC Slalom-Cup. „Damit sind wir seit mehr als einem Jahrzehnt in der Spitze der Veranstalter dabei, eine Tatsache, die uns erfreut und zugleich immer wieder anspornt, den Wettbewerb optimal zu gestalten. Dabei passen wir auf, keine zu große Routine aufkommen zu lassen“ führte Holger Haulsen aus. Carsten Carstensen ergänzte: „Wir erfahren auch in diesem Jahr eine großartige Unterstützung durch den Geländeeigentümer, die betroffenen Hallenmieter, die Freiwillige Feuerwehr Eggebek und die Johanniter Unfall Hilfe. Jetzt hoffen wir auf gutes Slalomwetter und eine problemlose Abwicklung.“
Der Start- und Zielbereich befindet sich wieder am südlichen Punkt der Strecke und erneut gibt es besondere Ehrenpreise, die es anderswo nicht gibt. „Pokale haben die meisten Fahrerinnen und Fahrer mehr als genug. Wir vergeben daher wieder einen Mini-Leuchtturm – in diesem Jahr den originalgetreuen Nachbau von Falshöft – und eine 25 cm hohe Stahl-Pylone auf einem Steinsockel. Das kommt bestimmt sehr gut an“ begründete Bernd Becker das Festhalten an dieser Tradition.
Sportlich stehen an beiden Tagen knapp 2,7 km lange Strecken auf dem Programm. Nach einem Trainingsdurchgang werden jeweils zwei Wertungsläufe gefahren. Die Fahrtzeiten und evtl. Strafzeiten durch das Umwerfen von Pylonen oder das Auslassen von Toren werden addiert. Die Fahrerin bzw. der Fahrer mit der geringsten Fahrzeitsumme ist der Sieger. „In der Summe werden über 1.300 km auf Bestzeit gefahren. Der Zeitplan ist großzügig, außergewöhnliche Vorfälle oder feuchte Strecken bringen uns nicht aus dem Konzept“ nannte der MSF-Sportleiter die Anforderungen an die Abwicklung.
Favoriten auf die Gesamtsiege gibt es einige, zuvorderst Dennis Zeug (Opel Kadett C) aus Freiamt/Baden, Hans-Martin Gass (Audi A3TFSi) aus Kösching/Bayern und Martin Skrzipietz (BMW E30) aus Berlin. Erneut die längste Anreise mit über 900 km hat Reinhard Nuber aus Isny im Allgäu. Der Gesamtsieger von 2018 auf einem bildhübschen BMW 320i WTCC zählt ebenfalls zum engeren Favoritenkreis. Die „Last des Lokalmatadors“ trägt Sebastian Heinrich (AC Schleswig) aus Schuby.
An beiden Veranstaltungstagen beginnen die Trainingsläufe der ersten Startgruppe um 8:00 Uhr und enden voraussichtlich jeweils gegen 16:00 Uhr.